In ihrem Buch „Wir alten Österreicher“ greift Nora Urban weit in eine Zeitepoche, die den heutigen Leser irritiert und ob der zeitgeschichtlichen Beobachtung überrascht.
Bei Kriegsende wussten die Urbans nicht, wie es weitergehen sollte, hatte doch Otto, außer dem Kaiser zu dienen, nichts gelernt und besaß kein Vermögen, und Noras Heiratskaution war auf den Wert einer Zigarettenschachtel zusammengeschrumpft. Die weiteren Stationen ihres Lebens nach den Kriegswirren waren etwas abenteuerlich.
Einst hatte der kleine Otto, als man ihn fragte, was sein Vater sei, »Ein Held!« geantwortet, der kleine Karl gab auf dieselbe Frage »Ich glaube, Chauffeur« zur Antwort. So ändern sich die Zeiten! …
Es scheint, als ob die Erinnerung an jene Tage ein Zeitfenster öffnet und hinter den ein Jahrhundert zurückliegenden Ereignissen und Ursprüngen auf Triebfedern stößt, die bis in die heutigen Tage als Gedankenklammer wirken.
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