Ein autobiographischer Bericht über seine Pariser Zeit
Mit Cresyl – die Sonne der Armen (Bericht, Paris, 1962) liegt die erste der autobiographischen Schriften des bildenden Künstlers Hans Bischoffshausen vor: ein Dokument der Suche nach dem eigenen und unmittelbaren künstlerischen Ausdruck. Zwölf Jahre lang begab sich Bischoffshausen in Paris in völliger Armut an die Grenzen seiner Existenz: ohne »offizielle Identität«, an der Schwelle zum Wahnsinn, von »Ver-rückheit« umgeben, kämpft er um eine Freiheit ohne Regeln in Leben und Kunst. Die Sehnsucht nach einem intensiven Lebensgefühl in der Gegenwart als Basis seines künstlerischen Schaffens steht der Verantwortung einer real gestalteten Lebenspraxis gegenüber. Zwischen gescheiterten Existenzen, Clochards, Alkoholexzessen, zwischen »Dreck und Flöhen«, bedroht, ausgewiesen zu werden und seine heruntergekommene Behausung zu verlieren, versucht Bischoffshausen, sich und seine Kunst zu etablieren.
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