Ein spezielles Bild trägt Peter Zeit seines Lebens mit sich: das Bild des drei Meter langen Familientisches, den sein Vater aus Schiffsbojen gezimmert hatte. Es hätte alles so beschaulich bleiben können rund um diesen riesigen Tisch mit der italienisch-slowenisch-ungarisch-deutschen Verwandtschaft an der Seite. Hätte … wenn da nicht der Krieg gewesen wäre, der die jüdische Familie in alle Winde zerstieben ließ.
Ulrich Schulenburg verfolgt in seinem Roman die Geschichte des Lebenskünstlers Peter Simic aus Strinic in Slowenien. Immer wieder erfindet sich Peter neu – Partisane. Geschäftsmann in Triest. Unternehmensberater. Ein neuer Name rettet ihn über den 2. Weltkrieg hinweg. Man könnte sagen, dass Peter ein erfolgreiches Leben führt, wäre da nicht seine unerfüllte Liebe Sarah, der er trotz seiner Homosexualität in ganz individueller Art die Treue hält.
Auch nach dem Krieg bleibt Triest Lebenszentrum für den Protagonisten, der nach und nach Kontakte zu Verlegern und Verlagshäusern knüpft. Und wer die Geschichte von Ulrich Schulenburgs eigenem Verlag kennt, wird hier einige Parallelen erkennen.
Peters spektakuläres Ende sorgt bei seinen Freunden und Geschäftspartnern für große Anteilnahme, wie zahlreiche Danksagungen namhafter Persönlichkeiten der Zeit beweisen.
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