In diesem Sammelband haben die Herausgeber verschriftlichte Beiträge von Expertinnen und Experten aufbereitet, die jene für den Kongress „An den Rändern, an den Grenzen“ (vorgesehener Termin: 3. bis 4. November 2020) konzipiert hatten. Der Kongress musste wegen der durch die Regierung verhängten COVID-Schutzmaßnahmen kurzfristig abgesagt werden. Die Grenzen des Machbaren und die Ränder des Möglichen: dieses Thema beherrscht nicht nur derzeit die Situation im Umgang mit der Pandemie – es ist vielmehr zeitlos und allgegenwärtig.
Was unterscheidet Grenzen und Ränder? Was kennzeichnet sie? Sind sie sicht- und spürbar und wenn ja: jederzeit oder erst „im Rückspiegel“?
Es gilt, den Blick zu schärfen, und sich im gehenden Denken anzunähern. Die Aufgabe besteht darin, Möglichkeiten zum Überschreiten auszuloten und Hindernisse zu erkennen. Erforderlich ist die Verortung von Mitte, Rand und Grenze – von mehreren Positionen aus und zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Grenzgänge und Randerkundungen erfolgen in diesem Band der Österreichischen Kulturvereinigung von den spezifischen Domänen Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Geschichte, Ökologie, Politik, Ökonomie aus; sie gehen aber weit darüber hinaus und loten Fragen unserer Existenz und unseres Umgangs miteinander aus.
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