Das frühere Donaufürstentum Moldau hat vielfach sein Gesicht gewandelt. Die landschaftlich von kontrastreicher Vielfalt geprägte Region lag immer an der Schnittstelle von Abendland und Morgenland, Ost und West. Vielleicht entstammen deshalb dem Land zwischen den östlichen Karpatenausläufern und den Hügeln und Ebenen des beginnenden Eurasiens zahlreiche der wichtigsten Künstler und Kulturschaffenden Rumäniens: Literarisch hat die Region sowohl die rumänische Klassik als auch die moderne Avantgarde hervorgebracht. Wegen der Lage an der Grenze zum Osmanischen, Russischen und Habsburger-Reich wurde sie häufig auch von der europäischen Reiseliteratur entdeckt. Ihre Texte machen die Dörfer und Kleinstädte, die Wälder der Karpaten und Grassteppen, die Berge und Flüsse ebenso sichtbar wie die Menschen in ihrem Zusammenleben. Eine junge Generation interpretiert diesen Kosmos in aktuellen Bezügen zur Welt.
Mit Texten von: Miron Costin, Karl-Markus Gauß, Dimitrie Cantemir, M. Blecher, Tristan Tzara, Norman Manea, Mihail Sadoveanu, Liliana Lazar, Calistrat Hogaş, Mariana Codruţ, Balthasar Hacquet, Nicolaus Sombart, Otilia Cazimir, Julius Barasch, Matila Ghyka, Günther Deicke, Lucian Dan Teodorovici, Vasile Alecsandri, Mihai Eminescu, Ion Creangă, Cezar Petrescu, Veronica Micle, Svetlana Cârstean, Varujan Vosganian u. a.
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