In der Geschichte der Menschheit gab es immer wieder Knotenpunkte, Verdichtungen, Weggabelungen, die über Untergang oder Weiterentwicklung einer Bevölkerung, einer Ethnie entschieden haben. Vieles spricht dafür, dass wir uns heute in einer solchen dramatischen Situation befinden. Doch im Unterschied zu den bisherigen Knotenpunkten betrifft die gegenwärtige Entwicklung, die mit der wissenschaftlich-technischen Revolution eingesetzt hat, die Menschheit als Ganzes. Kann uns die Anthropozän-Idee vielleicht dabei helfen, unsere Rolle als „Spezies Mensch“ auf der Erde besser zu verstehen und verantwortungsbewusster auszuüben? Oder ist sie nur ein Synonym für die drohende Apokalypse, die Selbstzerstörung der Zivilisation in einem Strudel von Konsum, Krieg
und Klimakatastrophe?
Eine kritische Analyse, aber auch klare Hinweise und Gestaltungsaufgaben, wie diese Katastrophe eventuell doch noch abgewendet werden kann.
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