Xenos war im Altgriechischen das Wort für den Menschen aus der Ferne. Eine Unterscheidung zwischen Gast und Fremden gab es noch nicht. Die Erfindung des Fremden erfolgte erst später. Heute erlebt die Xenophobie, die Angst vor dem Fremden, eine unschöne Renaissance. Vor diesem Hintergrund wurde ein Fotoprojekt – mit geplanten Ausstellungen in Villach, Ljubljana, Klagenfurt, Gorizia, Graz und Wien – entwickelt, aus dem nun ein Buch entstanden ist.
Menschen, die aus anderen Ländern nach Kärnten gezogen sind, diff erenziert zu zeigen, in all ihren Facetten und fernab von reißerischen Pressemeldungen oder pauschalen Aussagen, ist Anliegen der Autoren. Menschen als Persönlichkeiten mit ihren selbst erzählten Geschichten und Gedanken; fünfzig Porträts von fünfzig Menschen aus fünfzig Ländern.
Der zweijährige, ins Gailtal adoptierte Äthiopier; der 92-jährige nunmehrige St. Veiter aus der deutschen Wolgarepublik; der schwedische Unternehmer, der gerne mit seiner Harley über die sanften Hügel Kärntens gleitet; der arbeitslose Flüchtling aus Somalia; die kriegsgezeichnete Afghanin mit Mann und Kind; die Australierin, die Klagenfurt wieder Richtung London verlassen hat – sie alle sind mehr als die CMYK-Werte ihrer Hautfarben. Drei Euro jedes verkauften Exemplars kommen Organisationen zugute, die sich der Unterstützung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund widmen.
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