Der erzwungene und verhasste Sohn kommt zur Welt. Eine musikalische Karriere ist vorgezeichnet. Doch hinter dem Idyll Bach’scher Harmonien und bigotter Religiosität lauert eine Welt unterdrückten Zorns. Quälende Ohnmacht und undurchdringliche Trauer. Die depressive „Königin der Nacht“ lässt das Kind verkümmern. Sie umschließt das feinsinnige und zerbrechliche Wesen mit eisiger Kälte. Zum Schutz vor seinem Jähzorn.
Fels ragt vor den Gittern auf. Spiegel seines Leidens. Ein in den glitzernden Kristallen eingeschlossener Engel weint das Blut der Steine. In der Projektion seiner Seele wird der von Kohlenstoff durchzogene blendend weiße Marmor voller Strukturen, Adern und Einschlüsse zum Symbol der Erlösung.
Der Auftrag: sie herausarbeiten und nicht einfach wegschlagen.
Aber die fein geschichtete Welt zerspringt. Blanke Wut bricht aus ihm.
Er schlägt um sich.
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