Wie ein zärtlicher Berserker geht Holzfeind-Wieltschnig ans Malen. Am liebsten füllt der bald 70-jährige Künstler riesige Leinwände, bevorzugt unter offenem Himmel. Im kleinen Atelier bleibt es meist bei mittleren und kleinen Formaten. Hier entstehen unermüdlich Bilder in experimentellen Techniken. In der Abstraktion entwickelte er seinen unverkennbaren Stil: sich in die Tiefe windende Objekte, umhüllt von diskreten Symbolen und Schleifen. Die Farbmächtigkeit seiner Arbeiten besticht. Immer an seiner Seite ist die Künstlerin Liane Holzfeind, seine kongeniale Partnerin, Muse und Ehefrau seit bald dreißig Jahren – „sein großes Glück“.
Mit diesem Buch wollen Sammlerinnen und Sammler seiner Kunstwerke ein Denkmal setzen für einen Menschen und Freund, der trotz ungünstiger biografischer Ausgangslage seine Bestimmung fand. Der Band enthält neben biographischen Skizzen eine Auswahl an Werken aus allen Schaffensperioden, ergänzt von Erinnerungen und Texten von Künstlerfreunden und Kulturjournalisten. Die Initiative dazu kam von Dietmar Warmuth, die Redaktion liegt bei Barbara Maier.
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