Man sagt, dass die aus Amerika zurückkehrenden Seefahrer als Erstes die bis zu 2650 m hohen Gipfel der Berge Asturiens sahen und sie daher Picos de Europa nannten. Auch wenn dieser Ursprung des Namens vielfach angezweifelt wird, noch ältere Legenden sogar die mythologische Europa in eine Höhle der Picos fliehen lassen und auf alten Landkarten der Name mit Picos de Uropa angegeben wird, prägt dieser höchste Teil des Kantabrischen Gebirges das Bild von Asturien. Das fast bis an die Küste reichende Gebirge und die tiefen, schluchtartigen Täler, die es durchziehen, führten dazu, dass die Araber bei der Ausbreitung ihrer Herrschaftsgebiete in Spanien in Asturien scheiterten. In Covadonga begann die Recoquista. Durch die Abgeschiedenheit der Region konnte sich eine direkt aus dem dort gesprochenen Vulgärlatein hervorgegangene Sprache, Asturisch, erhalten, die heute wie alle Sprachen kleiner Gruppen um ihr Überleben und die Anerkennung kämpft.
Die abgeschiedene Lage führte auch dazu, dass nur wenige internationale Spanienreisende Asturien besuchten. Wer auf dem schwierigen Landweg durch Spanien reiste, kam meist im Osten über Barcelona, allenfalls im Westen über das Baskenland. Doch die, was ihre Berühmtheit betriff t, im Schatten der Pyrenäen liegenden Picos de Europa sind die Wiege das spanischen Alpinismus und waren auch für deutsche und französische Bergsteiger ein interessantes Ziel. Auch für den Widerstand gegen die Franco-Diktatur war die Bergbauregion Asturien, neben anderen Industrieregionen Spaniens, ein bedeutender Ausgangspunkt.
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