Der Essay „Wenn ich an Handke denke, denke ich an Dante oder Auf dem Läuterungsberg“ ist der letzte von Günther Nenning verfasste Text. Er hat daran bis kurz vor seinem Tod im Mai 2006 gearbeitet und ihn unvollendet hinterlassen, eine Hinterlassenschaft, in der er sich auf dem Sterbebett unter Schmerzen den letzen Dingen, aber immer noch hartnäckig an seinem Status als Schriftsteller festhaltend und vielleicht seinen Tod hinauszögernd, hingab. Ein Testament, ein Wink, eine Ahnung? Dante – Handke – Hölle und Himmel – Tod und Auferstehung – Läuterung? Günther Nenning war es in seinem letzten Text um die Läuterung gegangen, einen Gang hinauf vom Sterben, der untersten Welt, hinauf in die andere, der höchsten. Er war in seinen letzten Lebensmonaten davon inspiriert, dass der läuternde Gang von unten nach oben auch bei Peter Handke als Thema zu finden sein könnte. Wer das Leben als einen Gang von unten nach oben sieht (paradox auch in einerhorizontalen erdverhafteten Bewegung), ist ein religiöser Mensch.
Aus dem Vorwort von Erik Adam
Wenn ich an Handke denke, denke ich an Dante
€17.50 inkl. MwSt.
Autor: Günther Nenning
gebunden
Höhe: 225
Breite: 135
Hardcover
ISBN: 978-3-99029-011-8
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